Kryptowährungen Bluechips
Bitcoin (BTC)
Bitcoin ist die ursprüngliche Kryptowährung. Seit 2009 wächst der Wert unermüdlich und erfreut sich im Bereich des Kryptomarktes weiterhin großer Beliebtheit. Investoren behandeln den Bitcoin nach wie vor als die Leitwährung der Kryptowährungen und setzen auch in schlechten Zeiten auf diesen stark schwankenden Wert. Das erklärte Ziel des Bitcoin ist die Errichtung eines dezentralisierten Finanzsystem, das ganz ohne Zwischeninstanzen wie Banken o.Ä. auskommt.
Gemeinhin wird er auch als „König des Krypto“ bezeichnet. Im Jahr 2021 konnte er zum ersten Mal die Marktkapitalisierung von 1 Billionen US-Dollar durchbrechen, ein historischer Wert für ein Projekt, das bereits hunderte Male totgesagt wurde und doch nicht aufzuhalten scheint. Selbst Großinvestoren wie Banken oder Staaten können diesen Markt nicht mehr ignorieren.
Ethereum (ETH)
Ethereum konnte sich als erste Kryptowährungen neben dem Bitcoin, die eine Marktkapitalisierung von 500 Mrd. Us-Dollar erreichte, einen Namen machen. Seit seinem Start im Jahr 2015 konnte sich das Projekt unter Vitalik Buterin als konstante Größe etablieren und eine große Community hinter sich bilden. Das Ziel ist das Anlegen, Verwalten und Ausführen von Programmen, sog. Smart Contracts, auf dem Ethereum-Netzwerk. Dank einer ständigen Weiterentwicklung hochtalentierter und engagierter Programmierer verspricht Ethereum ein relevanter Mitgestalter des Internet 3.0 zu werden.
Kryptowährungen Altcoins
Solana (SOL)
Solana wurde 2019 als Projekt von seinem Gründer Anatoly Yakovenko veröffentlicht. Es gilt als Vorreiter der Layer-1-Architektur, welche als Ziel hat, bisher vorhandene Strukturen im Bereich der Kryptowährungen wesentlich zu beschleunigen und so eine geeignetere Möglichkeit zur Massenadaption bereitzustellen. Während Solana ähnliche Funktionalitäten wie Ethereum anbietet, sticht es durch eine äußerst schnelle Bearbeitung seiner Transaktionen hervor. Besonders prominent ist dabei die Verwendung des Proof of History-Algorithmus', welcher im Gegensatz zum ursprünglichen Proof of Work-Algorithmus wesentliche Verbesserungen in der Geschwindigkeit hervorbringt. Momentan besteht einer der größten Anwendungsbereiche der Blockchain im Handel von sog. NFTs.
Avalanche (AVAX)
Avalanche wurde im September 2020 vom Entwickler-Team „Ava Labs“ gegründet und wird seitdem stetig weiterentwickelt. Ähnlich dem Projekt Solana ist es ebenfalls ein Repräsentant der Layer-1-Architektur und versucht, Transaktionen, die bisher einen verhältnismäßig hohen Aufwand besitzen, durch Weiterentwicklung der Technologie stark zu beschleunigen und somit kostengünstiger anzubieten. Die Entwickler setzen dabei auf eine Aufteilung auf drei verschiedene „Chains“, um somit die eigentlichen Transaktionen vom bspw. Handel auf einer Börse zu trennen. Auch Avalanche nutzt die Validierungsmethode des Proof of Stake.
Cosmos (ATOM)
Ein immerwährend wachsendes Ökosystem der Kryptowährungen verlangt zunehmend nach einer Möglichkeit, zwischen den einzelnen Netzwerken zu kommunizieren. Genau diesem Problem hat sich 2014 das Entwickler-Team Tendermint angenommen, welches durch die Interchain Foundation gestützt wird. Mit einem eigenen Konsensprotokoll benannt nach dem Entwickler-Team soll es Nutzern ermöglicht werden, selbst Anwendungen auf dem Netzwerk zu erstellen und so eine Brücke zwischen verschiedenen Projekten zu bauen.
Polygon (MATIC)
Polygon versteht sich selbst als Erweiterungen der Ethereum-Blockchain. Auf dieser basierend versucht es, dessen Schwächen im Bereich der Geschwindigkeit und Kostenintensivität auszubessern und trotzdem eine hohe Sicherheit zu gewährleisten. So baut auch Polygon auf das Proof of Stake-Validierungsverfahren, um Transaktionen schneller abzuwickeln. Außerdem soll eine bessere Zugänglichkeit für dezentralisierten Anwendungen, sog. dApps, für Entwickler ermöglicht werden.
Chainlink (LINK)
Ebenfalls eine Erweiterung zur Ethereum-Blockchain stellt das Projekt Chainlink dar. Dieses versucht seit 2017 ein bekanntes Problem der digitalen Verträge, sog. Smart Contracts, zu lösen, welches bei Ethereum auftreten kann. So soll über eine externe Anwendung sichergestellt werden, dass die vereinbarten Konditionen des Vertrages auch tatsächlich von allen Parteien eingehalten wurden. Dies wird über das Abrufen realer Daten, Ereignisse, Zahlungen und anderen Eingaben überprüft und übermittelt. Dies soll zur Erleichterung der digitalen Verträge in der realen Wert dienen.
Shiba Inu (SHIB)
Es wäre nicht das Internet, wenn nicht auch Projekte von Kryptowährungen auftauchen würden, die zumindest in ihrem Ursprung nicht ganz so ernst gemeint waren. Vielen bekannt ist wohl dabei die Geschichte des „Dogecoin“, welcher keinen tatsächlichen Mehrwert angeboten hat und es doch zu einem Hype geschafft hat, sodass sogar Tesla-Gründer Elon Musk höchstpersönlich auf diesen Zug aufgesprungen ist. Böse Zungen würden behaupten, dass SHIB, die Währung mit der Hunderasse Shiba Inu als Maskottchen, ebenfalls nur einen Witz darstellen würde. Diesem widersprechen wir mittlerweile klar. Es hat sich ein großes und fähiges Entwicklerteam um dieses Projekt gebildet, welches sogar eine eigene stabile Währung basierend auf dem SHIB-Coin veröffentlichen will. Für uns ist SHIB somit mehr als ein Meme, auch wenn es für viele als solches behandelt und gehandelt wird.
Fantom
Ein weiterer Nachfolger im Geiste Ethereums ist Fantom. Während aber viele andere Blockchains versuchen, eine Allzweckwaffe zu sein, die alle Anforderungen erfüllen kann, verwirft Fantom diesen Ansatz und konzentriert sich von vorneherein ausschließlich auf das Erfüllen der Ansprüche von Entwicklern der dezentralisierten Anwendungen, der dApps. Schnell, sicher und skalierbar, das sind die erklärten Ziele dieses Projektes, welches 2018 gegründet wurde und seit 2019 seine eigene Foundation, die Fantom Foundation, besitzt. Dabei kommt es Entwicklern von Anwendungen mit einer breiten Palette von Angeboten entgegen, die das Entwickeln wesentlich erleichtern soll.
Cardano
Schon beinahe als Urgestein der Kryptowährungen könnte man wohl Cardano und sein natives Token ADA bezeichnen. Bereits 2015 wurde das Projekt von Charles Hoskinson gegründet und seitdem stetig weiterentwickelt. Der Ethereum-Mitbegründer hatte seine eigenen Vorstellungen von der Zukunft eines dezentralisierten Finanzsystems und wollte genau diese mit einem eigenen Projekt umsetzen. Hierbei soll eine rationale und wissenschaftliche Herangehensweise als oberste Prämisse bei der Entwicklung stehen. Ziel sind auch hier die Erstellung einer Plattform für komplexe, programmierbare Transfers von Werten und dem Ausführen von Smart Contracts. So war ADA bspw. Vorreiter im Nutzen der Proof of Stake-Validierungsmethode.